SteckbriefTräger
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In der Kita Nahrgangstraße bieten wir 30 Betreuungsplätze für Kinder
von der ersten bis zur vierten Grundschulklasse.
07:00 Uhr - 17:00 Uhr, freitags bis 16:00 Uhr
Die Offene Arbeit ist ein inklusives Konzept, denn es ist für alle Kinder offen und sichert gleichzeitig die Selbstbestimmung und die
Beteiligungsrechte der Kinder. In der Offenen Arbeit begegnen wir dem Kind mit seinen Unterschieden und Eigenheiten offen und fördern
dessen Wohlbefinden. Das pädagogische Konzept der Offenen Arbeit sieht alle Beteiligten in der Rolle der aktiven Gestalter und Akteure.
Es wird davon ausgegangen, dass der Erwachsene auf die Entwicklungspotenziale des Kindes vertrauen kann und dass Kinder in selbstinitiierten,
selbstgesteuerten und selbstgeregelten Situationen optimale Lernvoraussetzungen für ihre persönlichen Entwicklungschancen finden. Die Kinder
zeigen uns, was sie brauchen – im Spiel, in ihrer Interessensbekun-dung und durch ihre Bedürfnisse. Wir geben ihnen den Rahmen und begleiten
und unterstützen sie auf ihrem Weg. Die offene Arbeit braucht eine flexible, offene Planung und Grenzen, die durchlässig sind:
„Die einzige Konstante der Offenen Arbeit ist die Veränderung.“
● Sprachförderung – Sprache im Alltag erleben und erfahren nach dem Ansatz von Marte Meo
Wir geben dem Tun der Kinder eine Sprache, indem wir sie sprachlich begleiten. Wir spiegeln die Sprache, die Mimik und ihren Ausdruck.
Wir geben den Gefühlen Worte. Sprache findet in der ständigen Interaktion zwischen Kindern und Erwachsenen statt.
Wir nehmen eine Grundhaltung zur Sprache ein, leben verbalen Ausdruck vor und setzen ihn gezielt ein. Wir legen Wert auf echtes Zuhören.
Wir regen die Kinder dazu an, ihre Wünsche, Ideen und Bedürfnisse in ihren Worten mitzuteilen. Sie erlernen verschiedene Kommunikationsstrukturen
mit ihren verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten. Wir achten auf Bildung von ganzen Sätzen. Wir benennen die Alltagsgegenstände und Handlungstätigkeiten
mit Worten. Wir fordern Kinder auf, ihre Konflikte sprachlich zu lösen. Einmal wöchentlich kommt eine Vorlesepatin/ Vorlesepate in unsere Kitaed. Wir
bestärken die Hortkinder darin, Kindergartenkindern vorzulesen. Sprache ist Rhythmus und Klang. Wir begeistern Kinder für rhythmische Fingerspiele und das
Singen von Liedern. Das macht Spaß und fördert die Sprachbildung. Wir erarbeiten mit den Schulanfängerkindern einmal im Jahr ein Theaterstück. Die Kinder
entwickeln dabei das Thema, die Figuren und das Skript. Es sind ihre Worte, mit denen sie den Inhalt wiedergeben. Sie experimentieren mit Worten und müssen
sie nicht auswendig lernen. Sie geben die Inhalte mit eigenen Worten wieder und lernen so, sich frei auszudrücken.
● Bildung zur nachhaltigen Erziehung
Bildung zur Nachhaltigkeit findet in jedem Bereich in der Interaktion mit der Umwelt statt. Bildung für nachhaltige Erziehung ist darauf ausgerichtet, dass die Kinder
sich zu verantwortlich handelnden und denkenden Persönlichkeiten entwickeln können.
Schlüsselqualifikationen wie Partizipation, Kooperation und Selbstorganisation sind uns dabei wichtig. Ebenso ist uns wichtig, dass die Kinder sich mit zukunftsrelevanten
Themen auseinandersetzten, wie u.a. Umweltpädagogik und Inklusion. Es geht nicht darum, Wissen zu vermitteln, sondern Fähigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln
sowie Werte und Prinzipien zu vermitteln. In unserer Einrichtung wird frisch gekocht und es gibt saisonales Obst und Gemüse auf dem Speiseplan. Die Kinder werden darauf
aufmerksam gemacht, sich nur so viel Essen aufzulegen wie sie nach eigener Einschätzung voraussichtlich essen können – um kein Essen zu verschwenden. Dieses Prinzip
beinhaltet nicht Kinder zum Aufessen zu nötigen, sondern vielmehr sie dazu zuhalten sich bei Bedarf gerne nachzunehmen. Wir gehen mit den Kindern in gewissen Abständen
auf den Markt und kaufen saisonales Gemüse ein. Wir trennen den Müll. „Abfall“, der noch verwendet werden kann, kommt anderweitig zum Einsatz. Wir halten die Kinder an,
mit dem Spielzeug wertschätzend und achtsam umzugehen.
● Wertigkeit des Spieles
„Das Spiel ist der Weg der Kinder zur Erkenntnis der Welt, in der sie leben.“(Maxim Gorki)
Das Spiel ist die Haupttätigkeit des Kindes und eine elementare Form des Lernens in seiner Kindergartenzeit, aber auch darüber hinaus ebenso in der Hortzeit.
Im Spiel verarbeiten die Kinder Erlebtes, gehen in Interaktion mit anderen Kindern, erforschen und probieren sich aus. Das Spielen bedeutet den Erwerb von
Kompetenzen im sozialen, emotionalen, kognitiven und motorischen Bereich. Lernen geht über (be-)greifen. Alles, was Kinder hören, sehen, fühlen und
begreifen verarbeiten sie im Spiel. Egal, ob es ein zielgerichtetes Spiel oder freies Spiel ist – Kinder brauchen Zeit und Raum dafür und diesen geben wir ihnen.
Wir versuchen das Spiel der Kinder so wenig wie möglich zu unterbrechen. Hortkinder brauchen Zeit zum Spielen und Toben nach der Zeit in der Schule. Die Kinder
bauen dann häufig überschüssige Energien ab oder ruhen sich aus und entspannen. Unsere Hortkinder haben die Möglichkeit, die Räume alleine für ihre Spielideen
zu nutzen.
Raum als Bildungsraum – sowohl innen als auch außen nach dem Ansatz von ILKE (Integrale Lern-Kultur-Entwicklung)
Unsere Funktionsräume sind Bildungsräume und werden vom pädagogischen Fachpersonal so gestaltet, dass die Kinder ihre Funktionalität gut erkennen und
dadurch selbständig nutzen können. In ihnen gibt es unterschiedliche Materialien mit hohem Aufforderungscharakter, die die Neugier der Kinder wecken sollen,
etwas damit zu tun, zu erforschen und auszuprobieren. Sie bieten aber auch Rückzugsmöglichkeiten und Gestaltungsfreiraum. Uns ist es wichtig, mit den Kindern
die Gestaltung ihrer Spielräume zu planen. Wir geben in diesen Prozess Impulse hinein, um ihr Spiel anzuregen und ihren Forschergeist zu wecken.
Die Räume sind klar strukturiert, für die Kinder übersichtlich und klar in ihrer Funktionalität. Dabei spielt die Ästhetik in der Raumgestaltung eine wichtige Rolle,
um Kindern die Schönheit der Dinge näher zu bringen. Es ist uns ein großes Anliegen, die Räume anregend zu gestalten, so dass die Entdeckerfreude im Spiel
geweckt wird. Unser Naturraum Garten lädt ein, bei jedem Wetter vielfältige Naturerfahrungen zu sammeln. Ob in Pfützen springen, mit Baumstämmen Buden
bauen oder einfach nur den Hang runterkullern –Kinder sollen sich frei bewegen können. Toben, Kräfte messen, Fußball spielen und die Stimme ausprobieren,
Jahreszeiten erleben oder auch nur ruhig beobachten ist in unserem Garten möglich. Ebenso wie Bienenwiesen errichten, die Weidenhütte pflegen, Kräuter und
Gemüse einpflanzen und dabei beim Wachsen zusehen, später ernten und verspeisen. Es ist uns ein großes Anliegen Kinder für das Thema Klima- und
Naturschutz zu sensibilisieren. Dies geschieht z.B. auch dadurch, dass wir gemeinsam darauf achten, dass unser wunderbarer Garten für alle erhalten bleibt.
Ich komme gerne:
- weil ich hier mit Freunden spielen kann
- weil das Essen und Trinken gut schmeckt
- der Hort ganz toll schön ist und man viele Sachen erleben kann
- weil man hier toll bauen kann, drinnen und draußen
- weil der Phantasieraum so toll ist zum Verkleiden und Buden bauen
- weil ich so einen Malraum zu Hause nicht habe