Kommunaler Kindergarten "Unter dem Lindenbaum" Wolfenhausen
Wir sind ein zweigruppiger Kindergarten, idyllisch gelegen am Waldrand von Wolfenhausen, modern eingerichtet und mit einem großzügigen Außengelände versehen. In der „Raupen"- und der „Schmetterlingsgruppe" finden bis zu 40 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren jeden Tag Spaß und Geborgenheit, neue Freunde und neue Fähigkeiten.
Betreuungsangebot:
Vormittagsbetreuung
Montag - Freitag von 7:00 Uhr - 13:00 Uhr
Ganztagsbetreuung
Montag + Mittwoch von 7:00 Uhr- 17:00 Uhr
Erweiterte Halbtagsbetreuung
Dienstags / donnerstags und freitags von 7:00 Uhr - 14:00 Uhr
Zur erweiterten Halbtagsbetreuung kann täglich ein Mittagessen zugebucht werden.
Mittagessen:
Das Mittagessen wird von der Firma“ Iss mal anders“ in Braunfels täglich frisch zubereitet angeliefert.
Team:
Unser Team besteht aus 7 pädagogischen Fachkräften. Regelmäßige Fortbildungen sind für uns genauso selbstverständlich, wie eine wiederkehrende Eigenreflektion.
Kinder können bei uns
Freunde finden
lachen und weinen
Abenteuer erleben
turnen und bewegen
laut und leise sein
feiern und sich freuen
bauen, spielen und basteln
singen
sich streiten und vertragen
mit allen Sinnen Neues erleben
Geborgenheit erleben
forschen und experimentieren
Kind sein
Unser pädagogisches Konzept
Unsere pädagogische Arbeit richtet sich nach den Bedürfnissen des jeweiligen Kindes. Wir versuchen, das einzelne Kind individuell nach seinem Entwicklungsstand und nach seinen Bedürfnissen zu fördern. Wir bieten in unserer Einrichtung die Möglichkeit zur Entfaltung seiner körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten. Schwerpunktmäßig arbeiten wir ganzheitlich in altersgemischten Gruppen. Die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit richtet sich nach den Inhalten des hessischen Bildungs- und Erziehungsplanes.
Wir legen viel Wert auf unsere familiäre Atmosphäre, um somit den Kindern Raum zu schaffen, in diesem Umfeld neue Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erwerben.
Für uns ist Spielen ein Grundbedürfnis und genau das können die Kinder bei uns ausleben.
Eltern
Wir legen Wert auf ein vertrauensvolles und wertschätzendes Miteinander, um gemeinsam die Bedürfnisse des jeweiligen Kindes zu erkennen und im gegenseitigen Austausch gemeinsam das Kind entsprechend zu begleiten und zu fördern.
Eltern können sich bei uns aktiv in der Elternarbeit einbringen und so die Arbeit im Kindergarten mitgestalten.
Leitung | Erzieherin
Annegret Weber
Bornbachstraße 61
D-35789 Weilmünster (Wolfenhausen)
Tel. +49 (0) 6475 83 13
Fax +49 (0) 6475 9115140
Das Team des Kindergartens "Unter dem Lindenbaum" in Wolfenhausen stellt sich vor:
Liebe Interessierte,
hier ein Auszug aus unserer Arbeit im letzten Kindergartenjahr.
Wir hoffen Euch damit einen guten Einblick in die Vielfältigkeit unserer Arbeit zu vermitteln.
Konzeption des Kindergartens Wolfenhausen der Gemeinde Weilmünster
Inhalt:
Punkt |
Inhalt |
Seite |
1. 1.1 1.2 |
Vorwort Vorwort des Bürgermeisters Vorwort der Einrichtung |
3 4
|
2. 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 |
Beschreibung der Institution Lage des Kindergartens Beschreibung des Trägers Geschichte der Einrichtung Raumangebote Personal Kindergartenprofil Unser Tagesablauf Unser Wochenplan |
5 5 5 5 6 7 7-8 8 8-9
|
3. 3.1 3.2 3.3 3.3.1 3.3.2
3.3.3 |
Kinder können bei uns Veränderte Kindheit – veränderte Wahrnehmung Unsere pädagogische Arbeit Unsere pädagogischen Ziele Basiskompetenz als Bildungs- und Erziehungsziel Kooperation und Beteiligung von Kindern und Qualitätsentwicklung und –Sicherung, Reflektion
|
9 9 10-11 11 11 12-14
15-16
|
4. 4.1 4.2
4.3 4.4 4.4.1 4.4.2 4.4.3 |
Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit Schwerpunkt – Bewegung und Gesundheit Schwerpunkt – Forschen, Entdecken und Schwerpunkt – Sprache Schwerpunkt – Zielgruppenorientierte Arbeit Im Vorschulbereich Angebote für andere Altersgruppen Aktionen im Kindergartenjahr |
16 16-17 17
18 18 18-19 19 20
|
5. 6. |
Partizipation Brandschutz |
22 22-23
|
7. |
Zitat |
23 |
8. Kindergartenlied der Heimatdichterin Elfriede Kühnemann 24
1.1 Vorwort des Bürgermeisters
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Eltern,
Kinder sind junge Menschen, die wir in ihrer Entwicklung bis zum Erwachsenwerden verantwortungsbewusst begleiten müssen. Diese Entwicklung beginnt in einer ersten und bereits entscheidenden Phase von der Geburt bis zur Einschulung. Wir wissen heute, dass in dieser Zeit bereits wichtige Kompetenzen angelegt sein müssen, die für den späteren Lernerfolg und damit für die Bildungs- und Lebenschancen wesentlich sind. Man kann in dieser, vielleicht wichtigsten Entwicklungsphase, vieles richtig, aber auch vieles falsch machen. Entscheidend sind in diesem frühkindlichen Stadium vor allem günstige äußere Bedingungen wie Stabilität, emotionale Sicherheit sowie geistige und soziale Anregungen.
Wo und wie diese am ehesten herzustellen sind, ob zuhause oder auch in Kindergärten und Krippen, diese Entscheidung über die Betreuungsform obliegt regelmäßig allein den Eltern. In unserer Gemeinde haben die Eltern eine entsprechende Auswahl an verschiedenen Betreuungsformen. Insgesamt ist eine Betreuung ab ein paar Lebensmonaten bis hin zur Schulreife in mehreren Einrichtungen möglich.
Wir müssen alle gemeinsam dafür Sorge tragen, dass Kinder optimale Rahmenbedingungen für ihre Entwicklung vorfinden. Es ist aber die herausragendste Verantwortung der Eltern, die Angebote, die ihnen die Gemeinschaft bietet, im Interesse der Lebenschancen ihrer Kinder wahrzunehmen.
Die vorliegende Konzeption des Kindergartens „Unter dem Lindenbaum“ soll Ihnen die wichtigsten Inhalte der pädagogischen Arbeit der Erzieherinnen darstellen. Wir wollen unseren Kindern exzellente Betreuung und Begleitung in dieser, für sie wichtigen Zeit gewähren.
Gemeinsam mit dem Elternhaus können Kinderkrippe, Kindergarten und Schule auf diese Weis einen Beitrag für mehr Bildungsgerechtigkeit und Verbesserung der Chancengleichheit leisten.
Wenn uns dies gelingt, haben wir unseren Kindern die bestmögliche Unterstützung für ihren weiteren Lebensweg zukommen lassen.
Ihr Bürgermeister
Mario Koschel
1.2 Vorwort der Einrichtung
Liebe Eltern,
mit der folgenden Konzeption möchten wir Ihnen unsere pädagogische Arbeit dokumentieren.
Da die kindliche Entwicklung und die darüber derzeit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse einem häufigen Wandel unterlegen sind, sehen wir die Konzeption nicht als abgeschlossen an.
Wichtiger Bestandteil und Ausgangspunkt unserer pädagogischen Arbeit sind die im Betreuungsvertrag der Gemeinde Weilmünster enthaltenen Regeln.
In dieses pädagogische Konzept fließen die Erfahrungen und Gedanken der im Kindergarten „Unter dem Lindenbaum“ arbeitenden Erzieherinnen ein.
Der Hauptpunkt aller Überlegungen ist das Kind, seine individuelle Persönlichkeit und sein jeweiliger Entwicklungsstand.
Mit freundlichen Grüßen
2. Beschreibung der Institution
2.1 Lage des Kindergartens
Wir sind ein zweigruppiger Kindergarten, idyllisch gelegen am Waldrand von Wolfenhausen, modern eingerichtet und mit einem großzügigen Außengelände versehen.
Unsere Einrichtung bietet Platz für 40 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren.
Durch unsere ländliche Lage und den vor der Kindergartentür liegenden Wald haben die Kinder die Möglichkeit, die Umgebung, besonders den angrenzenden Wald in ihren Alltag mit einfließen zu lassen.
2.2 Beschreibung des Trägers
Die Gemeinde Weilmünster verwaltet 3 Kindertagesstätten in unterschiedlichen Ortsteilen.
Des Weiteren gehören zum Betreuungsangebot der Gemeinde die beiden kirchlichen Kindertagesstätten, ein Waldkindergarten und eine Kinderkrippe mit einer weiteren Kindergartengruppe in freier Trägerschaft.
2.3 Geschichte der Einrichtung
1971 |
Die Nutzung als Schule wurde im März beendet |
1974 – 1977 |
Umbauphase zum Kindergarten (unterstützt durch die Bürger von Wolfenhausen) |
1977 - 1987 |
Leitung Frau Gabriele Pauly |
1977 |
Im Oktober als eingruppiger Kindergarten eröffnet |
1977 |
Kam Frau Anneliese Gath als zweite Fachkraft hinzu |
1982 |
Einstellung Frau Ursula Kos |
1985 |
Kam Frau Ute Klein als Verstärkung hinzu |
1987 - 1995 |
Übernahm Frau Iris Blaschke die Leitung |
1995
|
Frau Barbara Licht übernahm die Leitung Frau Blaschke blieb als Erzieherin |
1996 |
Wurde Frau Jutta Fink als Erzieherin eingestellt und verstärkte das Team |
1997 |
Übernahm Frau Ursula Kos die Leitung bis 2004 |
2002 |
Frau Jutta Fink verlies aus privaten Gründen die Einrichtung Kam Frau Annegret Weber als Erzieherin dazu |
2004 |
Frau Ursula Kos ging in den vorzeitigen Ruhestand Frau Annegret Weber übernahm die Leitung bis zum heutigen Tage |
2005 |
Wechselte Frau Gabriele Pauly von Weilmünster nach Wolfenhausen |
2012 |
Kam Frau Stefanie Sachse als Erzieherin hinzu und blieb bis zum heutigen Tage |
2016 |
ging Frau Ute Klein in den Ruhestand für sie kam Frau Judith Heinz hinzu, die Juli 2016 freigestellt wurde und dann in den Erziehungsurlaub ging seit September verstärkt Frau Anna-Lena Völker das Team |
2017
|
Im Juli verstirbt Frau Gabriele Pauly Im September 2017 kam Ute Klein aus dem Ruhestand zurück und verstärkt das Team |
2018 |
Frau Ute Klein verlässt im Februar endgültig die Einrichtung Im März kam Judith Heinz aus dem Erziehungsurlaub zurück und blieb bis zum heutigen Tage Iris Blaschke ging im April in den Ruhestand |
2019 |
Anna – Lena Völker wurde im Januar freigestellt und ging anschließend in den Erziehungsurlaub Melanie Weigand kam im Juli hinzu und unterstützt das Team bis zum heutigen Tage im Herbst wurde Judith Heinz wegen Schwangerschaft freigestellt und ging anschließend in Erziehungsurlaub. |
2020 |
Heike Nepper kam im Mai hinzu und unterstützt bis zum heutigen Tage das Team. Patrick Seyberth kam im September zum Team und unterstützt uns und die kompletten Kindertageseinrichtungen der Gemeinde Weilmünster als Springkraft. Anna-Lena Völker kommt im November aus ihrem Erziehungsurlaub zurück und unterstützt das Team |
2021 |
Patrick Seyberth verlässt unsere Einrichtung nach der Probezeit im März Ab Sommer kommt Judith Heinz aus ihrem Erziehungsurlaub zurück in den Kinderdienst Anna-Lena Völker verlässt im November unsere Einrichtung um sich persönlich weiterzuentwickeln |
2022 |
Im April verlässt Anneliese Gath nach 45 Jahren Tätigkeit den Kindergarten "Unter dem Lindenbaum" Regina Beyer-Nehl wechselt im Juni von der Kita Löwenzahn nach Wolfenhausen Im August wird Selina Schönfelder, nach erfolgreicher Ausbildung in unserer Einrichtung, übernommen |
2.4 Raumangebote
In beiden Gruppen befinden sich:
Im Flur befinden sich die Garderoben beider Gruppen. Von dort aus kommt man in die Küche und das angrenzende Personalzimmer.
Personalzimmer:
Das Personalzimmer wird für Teambesprechungen, Fortbildungen, Vorbereitung, Pausenzeiten und Elterngespräche genutzt. Ebenso befindet sich im Personalzimmer unsere Bücherei, die wöchentlich den Kindern zugängig ist.
Mehrzweckraum:
Im Obergeschoss befindet sich ein großer Mehrzweckraum, der wöchentlich für Bewegungsangebote oder Vorschularbeit genutzt wird. Von diesem Raum aus geht eine Riesenrutsche in die Sandkiste des Außengeländes. Diese Rutsche ist auch als Not- und Evakuierungsrutsche der Feuerwehr zugelassen.
Weitere Räume:
In der Einrichtung befinden sich weiterhin ein Büro, zwei Bastel- Materialkammern, eine Erwachsenentoilette und mehrere Kellerräume.
Außengelände:
Unser Außengelände verfügt über viele Spielmöglichkeiten für Kinder.
In der Sandkiste befinden sich ein bespielbarer Sandspielturm, eine Kinderküche und ein Matschtisch. Auf der Terrasse, die man im Sommer auch für Außenangebote nutzen kann, befindet sich ein Holzpferd und eine Tafel.
Des Weiteren gehören zum Außengelände ein Wasserlauf mit Schwengelpumpe, Palisaden zum Balancieren, ein Kletterfels mit Seil, eine große Hangrutsche, ein bepflanztes Tipi, eine Hängebrücke, eine Hängemattenschaukel, Holzwippe, eine 3-er Kletterstange, ein U3 Spielgerät mit Rutsche.
Außerdem grenzt an das Außengelände der nahe liegende Wald, den die Kinder im Bereich der Einzäunung bespielen dürfen und über ein Holzhäuschen verfügt.
Je nach Bedarf und Angebot für die Kinder haben wir ein Hochbeet und verschiedene Kübel, die von und mit den Kindern wunschgemäß bepflanzt werden.
Ein großes Gartenhaus steht zur Lagerung der mobilen Spielgeräte wie Fahrzeuge, Sandspielzeug und Bälle zur Verfügung.
Für besondere Aktionen kann man die halbrunde Holzbühne auf dem Außengelände nutzen.
2.5 Personal
Das Kindergartenteam setzt sich zurzeit aus 7 Fachkräften mit unterschiedlichem Stundenanteil zusammen. Im Einzelnen sind dies:
2.6 Kindergartenprofil
Anschrift: Gemeindekindergarten Wolfenhausen
„Unter dem Lindenbaum“
Bornbachstraße 61
35789 Weilmünster/Wolfenhausen
Telefon/Telefax: 06475/8313
E-Mail: kiga-wolfenhausen@weilmuenster.de
Träger: Gemeinde Weilmünster
Rathausplatz 1
35789 Weilmünster
Eröffnungsdatum: 1. Oktober 1977
Kindergartenplätze: 40 Plätze
Anzahl der Gruppen: 1 Regelgruppe und 1 altersübergreifende Gruppe
Namen der Gruppen: Schmetterlingsgruppe und Raupengruppe
Öffnungszeiten: Regelöffnung: Montag - Freitag von 7.00 -13.00 Uhr
Ganztagsbetreuung: Montag –Mittwoch von 7.00 -17.00 Uhr
(incl. Mittagessen)
sowie Dienstag/Donnerstag und Freitag 7:00-15:00 Uhr
Schließtage: Ferien und Brückentage werden in Absprache mit dem Träger und dem jeweiligen Elternbeirat besprochen und frühzeitig im Elternbrief bekannt gegeben. Die Sommerferien richten sich nach dem hessischen Schulferienplan und rotieren jährlich in Absprache mit den anderen Einrichtungen der Gemeinde Weilmünster.
Integration: Bei Bedarf führen wir eine oder mehrere Integrationsmaßnahmen durch. Wir sind Quint geschult.
Ausbildungsstätte: Der Kindergarten “Unter dem Lindenbaum“ ist eine anerkannte Ausbildungsstätte.
Gebühren: Das Land Hessen übernimmt für alle Kinder ab 3 Jahren die Betreuungskosten im Umfang von 6 Stunden.
Alle weiteren Betreuungskosten entnehmen Sie dem Betreuungsvertrag der Gemeinde Weilmünster.
(Ganztagsbetreuung und U3 Betreuung)
Aufnahme:
Um den Übergang vom Elternhaus in den Kindergarten möglichst einfühlsam zu gestalten, ist es uns besonders wichtig, eine vertrauensvolle Atmosphäre zum Elternhaus zu bekommen.
Unser Eingewöhnungsmodell orientiert sich am „Berliner Eingewöhnungsmodell“.
Wir ermöglichen jedem Kind in Absprache mit seinen Eltern eine individuelle Eingewöhnungszeit. Dazu gehört auch ein Informations- und Schnuppernachmittag.
Im täglichen Austausch wird die Eingewöhnungszeit den Bedürfnissen des Kindes angepasst und dem Kind die Möglichkeit gegeben, sich bei uns wohl zu fühlen.
2.7 Unser Tagesablauf
7.00 - 11.30 Uhr |
Freies Spiel |
|
Gemeinsames Frühstück Tages-Wochenplaner Würzburger Sprachprogramm |
|
Gemeinsame Aktivitäten in der Gruppe |
|
Gruppenübergreifende Projekte |
11.30 Uhr |
Spiel auf dem Außengelände |
12.30 Uhr |
Mittagessen der Ganztagskinder |
13.00 Uhr |
Abholung der Regelkinder |
13.30 - 14.00 Uhr |
Ruhephase |
14.00 - 17.00 Uhr |
Spielphase mit Imbiss |
17.00 Uhr |
Abholung der Ganztagskinder |
2.8 Unser Wochenplan
Montag |
Gemeinsamer Stuhlkreis Sprachvorlaufkurs der Grundschule |
Dienstag |
Vorschulprogramm Zielgruppenorientierte Angebote |
Mittwoch |
Bücherei/Zahlenland/Entenland |
Donnerstag |
Waldtag/Bewegungstag |
Freitag |
Spieletag/Experimentiertag |
Jeden letzten Freitag im Monat findet das gemeinsame Frühstück statt.
Angebote für die jeweiligen Altersgruppen sind „themenorientiert“ und orientieren sich am „Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan“. Darüber hinaus führen wir spezielle Angebote und Exkursionen für die Vorschulkinder im letzten Kindergartenjahr durch. Fester Bestandteil der Vorschularbeit ist die Experimentiergruppe.
Das „Würzburger Sprachprogramm“ ist Bestandteil des morgendlichen Besprechens des Tagesplanes und wird allen Kindern angeboten.
Für die Altersgruppe der 3-4-Jährigen findet der Einstieg in die mathematische Welt mit dem Entenland statt, es schließt sich das Zahlenland für 4-5-Jährige an.
3. Kinder können bei uns:
Kind sein
3.1 Veränderte Kindheit – veränderte Wahrnehmung
Durch die Veränderung der Lebensbedingungen, des Umfeldes, der Umwelt und der darin lebenden Gesellschaft hat sich auch die Kindheit in den letzten Jahren verändert.
Durch ein verändertes Rollenverständnis von Frauen und Männern und individuelle Lebensplanungen (z.B. 1 Kind/Großfamilien/Alleinerziehende) werden neue Anforderungen an das pädagogische Konzept und die inhaltliche Arbeit von Kindertageseinrichtungen gestellt. Viele Kinder leben heute vermehrt in einer mehrsprachigen und interkulturellen Lebenswelt.
Kinder leben heute ebenfalls in einer zunehmenden medialen Welt und haben die Möglichkeit, diese auch zu nutzen.
Für die ganzheitliche Entwicklung vermitteln wir den Kindern vielfältige Sinneserfahrungen, unterstützen sie bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung und eröffnen ihnen vielfältige Erlebniswelten. Dazu zählt für uns insbesondere das freie Spiel.
Die Kinder bekommen durch die freie Gestaltung ihrer Spieltätigkeiten die Möglichkeit sich weiter zu entwickeln.
Spielen ist Lernen. Spielen ist Vorbereitung auf die Schulzeit und das Leben.
3.2 Unsere pädagogische Arbeit
Unsere pädagogische Arbeit richtet sich nach dem KJHG §22/ 1. und 3. Abs., dem Hessischen Kindertagesstättengesetz und dem Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan (BEP).
Zitat: KJHG §22,1:“Tageseinrichtungen sind Einrichtungen, in denen sich Kinder für einen Teil des Tages oder ganztägig aufhalten und in Gruppen gefördert werden.“
KJHG §22,3: „Der Förderauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes. Er schließt die Vermittlung orientierter Werte und Regeln mit ein. Die Förderung soll sich am Alter und Entwicklungsstand, den sprachlichen und sonstigen Fähigkeiten, der Lebenssituation sowie den Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientieren und seine ethnische Herkunft berücksichtigen.“
In unserem Kindergarten wird besonders viel Wert auf die Förderung der individuellen Persönlichkeit des einzelnen Kindes nach seinem jeweiligen Entwicklungsstand und seinen Bedürfnissen gelegt.
Durch die differenzierte Gestaltung pädagogischer Angebote bieten wir die Möglichkeit zur Entfaltung der ganzheitlichen Entwicklung.
Es erlernt gruppenfähig zu sein, sein Sozialverhalten weiter zu entwickeln und zu einer selbständig handelnden Persönlichkeit heranzureifen.
Der Eintritt in den Kindergarten bedeutet eine Loslösung vom Elternhaus und einen wesentlichen Schritt zur Verselbständigung. Wir sehen es als unsere Aufgabe, diesen Schritt unterstützend und verständnisvoll zu begleiten.
Das Kind erwirbt in seiner ganzen Kindergartenzeit Fertigkeiten und Fähigkeiten für seine weitere Entwicklung und Persönlichkeitsgestaltung.
Zu den vielfältigen Vorbereitungen für die Schule zählen in unserer Einrichtung:
Das Würzburger Sprachprogramm, das Entenland und das Zahlenland, themenbezogene Projektarbeit und unsere Vorschulmappe.
Da unser Kindergarten an den Wald grenzt, wird dieser in unsere pädagogische Arbeit mit eingebunden. Die Kinder wachsen direkt mit der Natur auf, sind im Umgang damit vertraut und lernen die Natur zu schätzen und den Wald somit als „Spielerfahrungsraum“ zu nutzen.
Außer der Nutzungsmöglichkeit des Waldes auf unserem Außengelände (Hütten bauen, Matschen, Entdecken, ohne vorgefertigtes Material spielen), bieten wir regelmäßige Erlebnisspaziergänge in die nahe gelegenen Bachwiesen an. Zurzeit findet einmal wöchentlich ein Waldtag statt.
Situationsbedingt und an den Bedürfnissen der Kinder orientiert kann auch eine komplette Waldwoche (speziell ausgearbeitet) stattfinden.
Durch die Einführung der Rahmenvereinbarung Integration (1999)
hat sich in Hessen die Gestaltung der gemeinsamen Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung verändert:
Zitat: „Jedem Kind mit Behinderung soll die Eingliederung in die Gesellschaft ermöglicht werden, um allen Kindern in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung zu fördern und dazu beizutragen, Benachteiligung zu vermeiden und abzubauen.“
(Präambel Rahmenvereinbarung).
Durch die differenzierte Gestaltung unseres pädagogischen Angebotes wird ein gemeinsames Leben und Lernen von Kindern mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Interessen und Kenntnissen ermöglicht.
Wir gehen auf die Fähigkeiten des jeweiligen Kindes ein und versuchen mit entsprechenden Angeboten dieses zu fördern und in die Gruppe zu integrieren.
Des Weiteren orientieren wir uns an den Zielen des Bildungs- und Erziehungsplanes (BEP) und lassen diesen in unsere pädagogische Arbeit einfließen.
Schwerpunkte des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplanes sind:
3.3 Unsere pädagogischen Ziele
Unsere pädagogischen Ziele nach BEP sind:
3.3.1 Basiskompetenz als Bildungs- und Erziehungsziel
Basiskompetenzen für uns sind:
- Erlangen emotionaler Stabilität
- Entwicklung eines Selbstwertgefühles
- Herstellung sozialer Bindung
- Befähigung zu den Problemlösungen
- Kreativ sein
- Förderung von Konzentration, Merkfähigkeit und Denkfähigkeit
- Körperbewusstsein entwickeln
- auf die eigene Gesundheit, Sauberkeit und Bedürfnisse achten
- Entwicklung von Empathie
- in der Lage sein zu kommunizieren, Teamfähigkeit und Konfliktmanagement entwickeln
- Vermittlung von Werten unseres Umfeldes
- Befähigen zum selbstständigen Handeln, Verantwortung zu übernehmen, Beschlüsse zu akzeptieren (Partizipatives Handeln)
- die Voraussetzung zu schaffen, lebenslanges Lernen selbständig zu steuern
- sich Zugang zu Wissen zu beschaffen, dieses zu begreifen und es sich selbst zu eigen zu machen
Wir sehen es als unsere Aufgabe:
Die Stärken der Kinder zu erkennen, auszubauen und zu fördern und damit die Kinder zu befähigen, der Belastung des Lebens gewachsen zu sein.
Sie haben die Möglichkeit, in unserer Einrichtung ihre soziale Kompetenz (Selbstwahrnehmung) zu erproben, Selbstvertrauen zu bilden, Freunde zu finden, bewusst lernen, Rücksicht zu nehmen und Konflikte selbst zu lösen. Sie erlangen die Fähigkeit und Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen.
Da unsere Gruppen altersgemischt sind lernen die Altersgruppen voneinander.
Gerne übernehmen unsere „Vorschulkinder“ Verantwortung für die Kleineren in der Gruppe,
indem sie diesen bei alltäglichen Dingen wie Anziehen, ein Getränk einschütten oder ein Spiel holen helfen.
Außerdem werden die Kinder bestärkt, eine eigene Meinung zu entwickeln, diese in der Gruppe zu vertreten und demokratische Beschlüsse zu akzeptieren (partizipatives Handeln).
So werden Ideen für das gemeinsame Frühstück gemeinsam gesammelt und demokratisch
(in geheimer Wahl) abgestimmt welche Ideen verwirklicht wird.
Wir vermitteln fundamentale Kenntnisse über Werte und Traditionen unserer eigenen Kultur und fremder Kulturen.
Die Kinder entwickeln ein eigenes Interesse an der anderen Kultur, in dem wir jedem Kind den Rahmen geben über sein zu Hause zu erzählen, wie es lebt, Feste feiert und wie sein zu Hause sich von den Kindern seiner Gruppe unterscheidet.
Die Kinder und ihre Familien bereichern unsere Kindergartenfeste gerne durch Speisen aus ihrer Heimat oder ihre Musik.
Die Kinder werden befähigt, kompetent mit Veränderung und Belastung im alltäglichen Leben umzugehen.
Wir arbeiten in Kleingruppengesprächen oder im gemeinsamen Stuhlkreis aktuelle Themen auf und suchen nach Möglichkeiten diese zu verstehen, lösen oder zu verarbeiten.
So kann die Geburt eines Geschwisterchens zum Thema für die ganze Gruppe werden.
3.3.2 Kooperation und Beteiligung von Kindern und Eltern, sowie anderer Institutionen
Ziel unserer Arbeit ist die bestmögliche Entwicklungsbegleitung und Förderung jeden Kindes. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es einer positiv gestalteten Erziehungspartnerschaft mit den Eltern.
Wir verstehen uns als familienentlastende und familienergänzende Einrichtung
(siehe KJHG §22 Absatz 2/2 und 3).
Zitat: KJHG §22, 2/2 „Kindertageseinrichtungen sind Einrichtungen, die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützen und ergänzen“
KJHG §22, 2/3 „den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser miteinander vereinbaren zu können.“
Bestandteil dieser Arbeit ist bei uns:
Außerdem haben Eltern die Gelegenheit, als aktiver Teil der Einrichtung im Elternbeirat zu arbeiten. Dieser wird jährlich von der Elternschaft gewählt. Er vertritt die Interessen der gesamten Elternschaft, ist Ansprechpartner, Ideengeber und hilft bei der Organisation von Festen, Feiern und Basaren mit. Der Austausch mit dem Kindergartenteam findet nach Absprache 2- bis 3-mal jährlich statt.
Weitere Informationen erhalten die Eltern über unsere Infowand im Flur, den 4- bis 5-mal jährlich erscheinenden Elternbrief online, unseren Schaukasten und den aktiven Austausch mit dem Elternbeirat.
Um eine optimale Zusammenarbeit gewährleisten zu können, arbeiten wir mit den nachfolgend genannten Institutionen zusammen:
Zusammenarbeit mit der Grundschule:
Die Zusammenarbeit mit der Grundschule Weilmünster und deren Außenstelle Laubuseschbach hat sich seit der Umsetzung des BEP intensiviert. Dies bedeutet, dass die Kindertageseinrichtungen der Gemeinde Weilmünster in Zusammenarbeit mit der Grundschule folgende Projekte durchführen:
Diese Projekte werden regelmäßig reflektiert und falls nötig umstrukturiert.
Zusammenarbeit mit ortsansässigen Institutionen:
Wir nehmen mit unserer Einrichtung lebhaft und aktiv am Ortsgeschehen teil. So gestalten wir regelmäßig einmal jährlich das Rahmenprogramm für den Seniorentag der Gemeinde Weilmünster mit.
Bei traditionellen Festen wirken wir auf Wunsch der evangelischen Kirchengemeinde Wolfenhausen im Gottesdienst mit (Erntedank-, Gemeindefest, adventliche Gottesdienste und andere).
Obwohl wir eine konfessionell ungebundene Einrichtung sind, unterstützt uns die Pfarrerin der Kirchengemeinde auf Wunsch bei der Vermittlung allgemeiner religiöser Traditionen und ethischer Grundlagen. So dürfen wir bei der Gestaltung unseres St. Martinsfestes sowohl auf die Unterstützung der Feuerwehr (Absperrung und Begleitung des Umzuges, Entfachen des Martinsfeuers u.v.m.), als auch auf die Unterstützung der Kirchengemeinde (Gestaltung der Martinsandacht) zurückgreifen.
Die Feuerwehr schult einmal jährlich die Kinder im Rahmen der Brandschutzerziehung. Diese Schulung endet mit einer Brandschutzübung.
Bei Festen und Feiern unterstützen wir gerne die geplanten Aktivitäten der Ortsgruppen.
Alle genannten Gruppen verstärken uns ebenso gerne durch Angebote bei unseren Feierlichkeiten z.B. unserem „Tag der Offenen Tür“.
Ebenso befindet sich der „Patenschafts-Zahnarzt“ in der Nachbargemeinde und unterstützt uns bei unserer Arbeit.
3.3.3 Qualitätsentwicklung und – sicherung, Reflektion und Evaluation, sowie
Beobachtung und Dokumentation von Lern- und Entwicklungsprozessen
Um unsere Ziele in der Arbeit am Kind verbessern zu können, nutzen wir folgende Methoden zur Reflektion, Dokumentation und Evaluation:
Diese Methoden liefern uns die Ergebnisse, um die Qualität unserer Arbeit weiter zu entwickeln und zu sichern.
Alle Erzieherinnen unserer Einrichtung nutzen die Möglichkeit, sich regelmäßig extern Fort- und Weiterzubilden. Das Team des Kindergartens nutzt einmal jährlich eine zweitägige interne Fortbildung, um sich mit Hilfe eines Dozenten neues Wissen anzueignen und das eigene pädagogische Handeln zu reflektieren (Selbstevaluation).
Außerdem findet in der Großgemeinde Weilmünster 1x jährlich ein „Pädagogischer Tag“ statt, der fundiertes Wissen allen pädagogischen Fachkräften vermittelt.
Das Team nimmt 1x monatlich an einer Teamsupervision teil und reflektiert dort pädagogisches Verhalten und aktuelle Fälle.
Den Austausch mit anderen pädagogischen Fachkräften und Therapeuten nutzen wir, um unser Wissen zu aktualisieren und zu vertiefen (Fachgespräche, Tandemarbeit mit der Grundschule, Fachtagung mit der Lebenshilfe, Leiterinnentagungen und andere mehr).
Auch die wöchentlich stattfindenden Teambesprechungen werden für den Austausch und die Reflektion genutzt.
Wir werden 2x jährlich von der Kindergartenfachberatung des Landkreises Limburg/Weilburg besucht und reflektieren mit dieser unsere Arbeit und die aktuellen Probleme.
Diese Institution unterstützt uns auch bei besonderen Situationen und dient der Kontrolle für den Bereich „Schwerpunkt-Kita“.
Als Grundlage für unsere Gespräche mit den Eltern/Therapeuten nutzen wir außer der Beobachtung und Dokumentation zwei Entwicklungsbögen:
Das Entwicklungsgitter nach Kiphard und der Gelsenkirchener Entwicklungsbegleiter sind Dokumentationsverfahren, die uns eine gute Einschätzung über den Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes, seine Fähigkeiten und seine Motivation geben.
Für die integrative Arbeit nutzen wir außer den üblichen Entwicklungsberichten das Dokumentationsverfahren „Quint“. Um „Quint“ entsprechend nutzen zu können, wurden vier Erzieherinnen geschult.
Wir stehen im regelmäßigen Austausch mit den Eltern/ Familien der bei uns betreuten Kinder. Um den Entwicklungsstand der Kinder besser einschätzen zu können, brauchen wir die Einschätzung aller Erziehenden. Aus diesem Grund laden wir einmal jährlich zum Entwicklungsgespräch ein.
Für den aktuellen Austausch stehen wir jederzeit zur Verfügung.
Im Rahmen der Qualitätssicherung haben wir unser Beschwerdemanagement reflektiert und ausgebaut. Es ist uns wichtig, die Bedürfnisse der Eltern zu erfahren und zum Wohl des Kindes nach Lösungen zu suchen. Dabei unterstützt uns der jeweilige Elternbeirat in beratender Funktion. Für Eltern, die gerne anonym Kritik und Wünsche äußern möchten, steht im Flur ein Kummerkasten zur Verfügung.
Wir sind gerne bereit, Eltern Unterstützung und Begleitung in besonderen Situationen zu geben. Wir nehmen alle Anregungen, Wünsche und Kritik ernst, setzen uns im Team damit auseinander und suchen nach der geeignetsten Lösung.
Wir sehen es als unsere Aufgabe, Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern und zu unterstützen. Es ist uns ein Anliegen, dass sie diese Entwicklungsschritte ohne Gefährdungen beschreiten können. Deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe, das „Kindeswohl“ zu schützen und „Gefährdungen“ zu verhindern.
Alle Fachkräfte unserer Einrichtung nehmen den Schutzauftrag bei „Kindeswohl“
(§8a SGB8) wahr.
Die Fachberatung des Landkreises Limburg-Weilburg unterstützt und schult das Team.
Eine Checkliste „Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung“ und ein „Ablaufplan zum Schutzkonzept“ sind vorhanden und bekannt.
4. Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit
In unserer Einrichtung befinden sich zwei Gruppen. Angebote und Projekte werden sowohl in der jeweiligen Stammgruppe, als auch gruppenübergreifend durchgeführt.
Wir legen besonders viel Wert auf die Förderung der individuellen Persönlichkeit des einzelnen Kindes unter Berücksichtigung seines jeweiligen Entwicklungsstandes.
Kinder entdecken spielend ihre Welt. Dies ist eine kindliche Art des Lernens.
Wir arbeiten situationsorientiert, d.h. an den Bedürfnissen der Kinder, ihren Interessen und Wünschen.
Grundlage für diese Arbeit ist ein gezieltes Beobachten und Dokumentieren der Entwicklungsprozesse und ein ständiger Austausch mit dem Umfeld der Kinder.
Wir versuchen die im BEP aufgeführten Erziehungsziele spielerisch zu vermitteln.
Unsere Einrichtung ist im laufenden Kindergartenjahr „Schwerpunkt-Kita“ mit dem Fokus auf Sprache.
4.1 Schwerpunkte – Bewegung und Gesundheit:
Die Kinder haben die Möglichkeit, durch ein vielseitiges Angebot auf unserem Außengelände Bewegungserfahrungen zu sammeln. Durch die Hanglage des Außengeländes und vielfältige Bewegungsangebote (Klettergerüst, Balancierstämme, Wackelbrücke, Hängemattenschaukel) können die Kinder sich selbst wahrnehmen, ein eigenes Körpergefühl ausbilden und ihren Drang nach Bewegung umfassend ausleben.
Da ein eingezäuntes Waldstück zum Außengelände gehört, ist die Möglichkeit zum kreativen Spiel auf dem Außengelände gegeben. Unterschiedliche Fahrzeuge stehen zur Verfügung und können auf dem gepflasterten Platz vor der Sandkiste genutzt werden.
4.1 a Waldtag
Zur Bereicherung unseres Außenangebotes bieten wir wöchentlich 1 Waldtag an. Die Kinder können selbständig entscheiden ob sie mit in den Wald möchten oder nicht. Sie werden von 2 Erzieherinnen begleitet, die um auf dem aktuellen Sicherheitsstand zu sein, regelmäßig mit den zuständigen Förstern der Gemeinde in Kontakt stehen. Nach einem ausgedehnten Spaziergang haben so die Kinder die Möglichkeit am gesicherten Waldplatz zu verweilen. Der Notfallweg zum Kindergarten ist ebenfalls gesichert und wird regelmäßig kontrolliert.
Unser Waldpersonal ist entsprechend geschult.
Uns ist es wichtig, diese Möglichkeiten möglichst regelmäßig zu nutzen.
Für die Wochen mit schlechterem Wetter steht uns ein großzügiger Mehrzweckraum im Obergeschoss des Kindergartens zur Verfügung. Dieser Raum bietet neben einer Kletterwand und einer Rollrutsche auch einen gut bestückten Gymnastikwagen.
Wir bieten im Rahmen einer „gesunden Ernährung“ ausschließlich zuckerfreie Getränke an.
Das häusliche Frühstück wird durch Obst und Gemüse, das von den Eltern gespendet wird, bereichert.
Durch den Arbeitskreis für Zahngesundheit des Landkreises Limburg/ Weilburg sind wir sensibilisiert, die Mundhygiene und Ernährung zu unterstützen und zu kontrollieren.
So wird täglich das Putzen der Zähne geübt. Der Patenschafts-Zahnarzt steht einmal jährlich zum Putztraining und für einen Informationselternabend zur Verfügung.
Wir nehmen als Kindergartenteam regelmäßig an den Schulungen des Arbeitskreises für Zahngesundheit teil.
Außerdem bietet der Landkreis Limburg/ Weilburg den turnusmäßigen Besuch einer Kindergartenzahnärztin an.
4.2 Schwerpunkte - Forschen, Entdecken und Experimentieren:
In diesem Bereich möchten wir auf die natürliche Neugierde der Kinder eingehen, ihre Umwelt mit allen Sinnen zu erfahren. Wir möchten ihnen den Raum und die Werkzeuge geben, sich Wissen anzueignen, Erlerntes zu vertiefen und sich selbst ein Bild von ihrer Umwelt zu machen. Diese Abläufe sollen den Kindern helfen, ihre Welt zu verstehen und zu erforschen.
Durch gezielte Experimente werden die Kinder zum Beobachten und Experimentieren angeleitet und ihnen der Zugang zu „naturwissenschaftlichen Themen“ eröffnet.
Damit wir immer wieder neue Impulse bekommen arbeiten wir eng mit dem
„Haus der kleinen Forscher“ in Gießen zusammen und zwei Kolleginnen besuchen seit mehreren Jahren die dort angebotenen Fortbildungen.
Die dort erlernten Techniken Experimente mit Luft, Wasser, Erde, Feuer oder anderen Elementen zu machen können gut in den Kindergartenalltag umgesetzt werden.
So entstand im Rahmen der Experimente mit Wasser eine Wasserkiste mit den auch anderen Kindern ohne Anleitung ausprobieren können.
In der Kiste befinden sich unterschiedliche Behälter, Pipetten, Trichter, Röhrchen um Wasser zu bewegen.
Die Kinder lernen so durch ausprobieren z.B. welche Gegenstände trägt das Wasser oder wieviel Wasser passt in welchen Behälter.
Wo befindet sich überall Wasser, sie erarbeiten den Kreislauf des Wassers und
stellen diesen optisch dar, Wasser wird bewegt und es werden Experimente zur Oberflächenspannung des Wassers gemacht.
Dies ist nur ein Teil der Erfahrungen die, die Kinder gemacht haben.
Ziele sind:
- systematisches Beobachten, Vergleichen, Beschreiben und
Bewerten des Erlebten
- klare Hypothesen aufstellen und diese mittels entsprechender
Methoden überprüfen
- mit Hilfe von Experimenten naturwissenschaftliche Vorgänge
bewusst machen, wahrnehmen und sich die Welt erschließen
4.3 Schwerpunkt - Sprache:
Wir sehen den Umgang mit unserer Sprache als Voraussetzung für alle weiteren Lebensschritte.
Sprache ist Schlüsselfunktion für den Einstieg in das schulische Leben. Wir möchten den Kindern Anregung geben, ihren Wortschatz zu vergrößern, zu vertiefen und mit Sprache zu spielen. Sprache dient der Mitteilung von Bedürfnissen, stellt Kontakte her, ermöglicht den Zugang zu Themen und ihrer Umwelt.
Bei uns wird durch die Arbeit in der morgendliche Besprechungsrunde und dem täglichen Kalender, dem Stuhlkreis, bei Liedeinführungen, mit Kreis- und Fingerspielen und Bilderbuchbetrachtungen die Sprache unterstützt.
Unsere Angebote werden sprachlich begleitet und mit Bildmaterial ergänzt.
Wir arbeiten mit allen Kindern nach dem Würzburger Sprachprogramm.
Kinder mit Migrationshintergrund und einer entsprechenden sprachlichen Problematik werden gezielt unterstützt, damit sie die gleiche Vorraussetzung zur sprachlichen Kompetenz haben, wie alle anderen Kinder.
Eine wichtige Grundlage zur differenzierten Sprachförderung ist die frühzeitige Beobachtung, der regelmäßige Austausch mit dem Team und Fachleuten, sowie die Dokumentation der Sprachentwicklung des Kindes.
Wir führen in unserer Einrichtung den Sprachstandserhebungsbogen nach KISS durch.
Ebenso das Heranführen an das gesprochene Wort durch verschiedene Medien wie, Bücher, Reime, Kreis und Fingerspiele und Lieder.
Ziele sind:
- den Kindern Spaß am Umgang mit dem gesprochenen Wort zu vermitteln
- aktives Zuhören lernen und Gedanken und Gefühle altersgerecht mitzuteilen
- kontinuierliche Erweiterung des eigenen Wortschatzes
- Entwicklung der Fähigkeit zum Dialog
- Neugierde auf fremde Sprache entwickeln und Mehrsprachlichkeit als Bereicherung erleben
Wir nutzen dabei die Möglichkeit unsere hauseigene Bücherei durch das Ausleihen von Bücherkisten aus der Kreis -und Stadtbücherei in Weilburg zu ergänzen.
Haben als Ergänzung zu den Büchern ein Kamishibai, eine Erzählschiene und „Tonie-Boxen“ angeschafft.
4.4 Schwerpunkt - Zielgruppenorientierte Arbeit:
Für die unterschiedlichen Altersgruppen unserer Einrichtung bieten wir verschiedene pädagogische Angebote an:
So werden mit dem Entenland für die 3-4Jährigen spielerisch auf die Welt der Farben vorbereitet.
Das Zahlenland ist für die 4-5Jährigen konzipiert.
Im „Zahlenland“ werden die Kinder auf spielerische Weise in die Welt der Zahlen eingeführt. Sie erlernen den Umgang mit Zahlen, die Wertigkeit von Zahlen, forschen und experimentieren mit Zahlen. Mengen werden erfasst, Muster zugeordnet, Regeln erfasst und aufgestellt. Das Programm ist so angelegt, dass die Kinder Spaß am Umgang mit Zahlen, Mengen und Formen haben und die Grundlage für das mathematische Verständnis so spielerisch angelegt wird.
4.4.1 Im Vorschulbereich:
In unserer selbst zusammengestellten „Vorschulmappe“ können die Kinder nach Anleitung oder auch selbständig ein entsprechendes Arbeitsblatt zu den Themen: Unterschiede erkennen, Mengen zuordnen, Begriffe erklären, Lösungen finden, Oberbegriffe (Obst, Möbel und andere) erkennen, Muster erkennen, Bildgeschichten nacherzählen, erarbeiten.
Taktile Fähigkeiten und Feinmotorik werden durch unseren „Webrahmen“ gefördert und
unterstützt.
Außerdem dokumentieren die Kinder in einer Art „Portfolio“ ihr letztes Kindergartenjahr.
Dazu werden Bilder gemalt, Geschichten zu Projekten aufgeschrieben und mit Fotos dokumentiert.
Bei der Gestaltung der „Projekte“ werden die Vorschulkinder mit einbezogen.
Sie können Wünsche zu besonderen Themen äußern und mitbestimmen, welches Projekt erarbeitet wird. So wird z.B. das Verhalten im Straßenverkehr in Zusammenarbeit mit der Polizei geübt, Verkehrsregeln erlernt und vor Ort ausprobiert.
So wurde als Abschluss der Zahleneinheit das „Mathematikum“ in Gießen besucht.
Diese Themen wurden in den letzten Jahren erarbeitet:
Den Abschluss der Vorschulzeit bilden ein besonderer Ausflug und die Übernachtung im Kindergarten.
Zudem wird das letzte Kindergartenjahr der Vorschulkinder durch Aktionen von Außen unterstützt. So werden entsprechende Angebote mit der Grundschule (Tandem) durchgeführt:
Wir versuchen mit diesem Programm, das letzte Kindergartenjahr interessanter zu gestalten, um den Übergang vom Kindergarten in die Schule fließend zu ermöglichen.
4.4.2 Angebote für andere Altersgruppen:
Zur Unterstützung der Sprache nutzen wir das „Würzburger Sprachprogramm“:
Dieses Programm wird täglich durchgeführt und unterstützt mit entsprechenden Übungen die Lautsprache. Durch gezieltes Hören und Ausprobieren wird der Umgang mit dem gesprochenen Wort/ Satz trainiert.
Das Entenland richtet sich an die3-4Jährigen und ermöglicht ihnen spielerisch den Einstieg in die Welt der Farben, Mengen und Formen.
Das Zahlenland vertieft den Umgang mit der Zahlenwelt und richtet sich an die 4-5jährigen Kinder.
Je nach gewähltem Thema bieten wir gezielt für die entsprechend Altersgruppe Kreativangebote an. Finger-, Kreisspiele und Lieder sind für das entsprechende Alter ausgesucht und werden in der Kleingruppe erarbeitet.
Das Bewegungsangebot / der Waldtag richten sich an alle Altersgruppen und können von den Kindern frei gewählt werden. Je nach Thema wird im Wald ein Sofa errichtet, Hütten gebaut, Blätter bestimmt, Tiere gesucht und beobachtet, das Wetter erforscht und vieles mehr.
Die angeleiteten Experimente richten sich an die Altersgruppe der 5- und 6-jährigen.
Am Spieltag können sich alle Kinder mit ihrem entsprechenden Wunschspiel des Kindergartens beschäftigen.
4.4.3 Aktionen im Kindergartenjahr:
Ergänzend zu den genannten Zielen bieten wir im Laufe des Kindergartenjahres folgende Aktionen/ Ausfüge an:
5. Partizipation
Partizipation im Kindergarten ist für uns ein wichtiger Bestandteil in der Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern.
Wir sehen es als unsere Aufgabe, Kinder zu befähigen, eine eigene Meinung zu entwickeln, diese zu vertreten und in der Lage zu sein, demokratische Beschlüsse zu akzeptieren.
Sie lernen es, Verantwortung zu übernehmen, Konfliktstrategien zu erproben und sich dadurch aktiv mit ihrer Umwelt auseinander zu setzen.
Wir nehmen die Meinung unserer Kinder sehr ernst und versuchen, im Dialog zur Lösung zu kommen.
Partizipation wird in unserer Einrichtung im täglichen Leben in folgenden Bereichen gelebt:
(Gruppenthemen/Experimente/Vorschularbeit)
6. Brandschutzerziehung
In Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Feuerwehr findet 1x jährlich die Brandschutzerziehung mit abschließender Brandschutz/Evakuierungsübung statt.
Die Kinder werden vom Feuerwehr-Team über die unterschiedlichen Arten des Feuers informiert und wie ein Kind sich im Ernstfall verhält. Den richtigen Notruf absetzen wird geübt und durch den engen Kontakt mit den Feuerwehrmännern wird den Kindern die Angst vor den Personen genommen. So dürfen die Kinder die Kleidung der Feuerwehrmänner anziehen und spielerisch ihr Verhalten im Ernstfall erproben.
Abschließend nach einem Tag Brandschutzerziehung folgt die Evakuierung der gesamten Einrichtung. Die Feuerwehr demonstriert mit Rauch den Ernstfall und die Kinder verlassen mit den Erzieherinnen nach dem Absetzen des Notrufes über die Evakuierungsrutsche im Obergeschoss den Kindergarten. Man trifft sich am Sammelplatz auf dem Außengelände
(an der Hängebrücke) und wartet dort bis zum Eintreffen der Feuerwehr. Diese löst die Situation auf und gibt anschließend die Einrichtung wieder frei.
Damit den Kindern die Nutzung der Evakuierungsrutsche keine Angst bereitet, wird 1x im Monat der Umgang damit geübt.
Außerdem hängen im Kindergarten zwei aktuelle Flucht-Pläne aus, die die Notausgänge in der Einrichtung beschreiben.
Am festinstalierten Notfall-Telefon im Personalzimmer hängt eine Liste mit Anweisungen für den Notfall aus.
Es befinden sich in der Küche ein Feuerlöscher, in den Gruppenräumen, im Turnraum und im Eingangsbereich (Flur). Die Wartung der Feuerlöscher übernimmt der Träger.
In der Küche hängt ein gut bestückter Erste Hilfe Kasten und hinter der Tür des Personalraumes ein kleinerer Erste Hilfe Kasten. Die Inhalte der Erste Hilfe Kästen werden regelmäßig 1x jährlich gewartet und entsprechend erneuert oder aufgefüllt.
Das komplette Erzieher Personal nimmt alle 2 Jahre an einer vom Träger ausgerichteten Erste Hilfe Schulung teil.
Der Umgang mit dem Feuerlöscher wird geübt.
Alle geleisteten Maßnahmen werden dokumentiert und der Personalakte zugeführt.
Über die Brandschutzmaßnahmen besteht eine Dokumentationspflicht.
Stand: September 2023
Denn wir können die Kinder nach unserem Sinne nicht formen,
so wie Gott sie uns gab, so muss man sie haben und lieben,
sie erziehen aufs Beste und jeglichem lassen gewähren,
denn der Eine hat die, die Andern andere Gaben.
Johann Wolfgang von Goethe
Unser Lindenbaum
Da steht er nun, der alte Lindenbaum
Und weiß aus langer Zeit uns viel zu sagen.
Wenn nachts er seine Äste wiegt im Traum,
steh’n Bilder auf aus seinen Jugendtagen.
Wer ihn einst pflanzte hier an diesem Ort,
das ist ihm längst entfallen mit den Jahren.
Auch selbst der nahe Wald verliert kein Wort,
er weiß nur, dass es fleiß´ge Hände waren.
Wenn unsre Kinder kommen früh am Tag
Zum Kindergarten stets mit frohen Sinnen,
der Baum ein „Guten Morgen“ sagen mag!
Das ist ein Gruß zu heiterem Beginnen.
Und weil bis jetzt ein Name hat gefehlt,
mit dem den Kindergarten wir benennen,
so haben wir die Linde auserwählt,
die wir als lieben Freund am besten kennen.
„Unter dem Lindenbaum“ das klingt doch schön
und soll den Kindern ein Erinnern geben,
wenn längst sie nicht mehr ein und aus hier gehn,
und andre Wege führen in ihr Leben.
Der alte Baum, er hörte immer zu,
wenn helles Kinderlachen laut erschallte
und mit so vielem stand auf „Du und Du“;
selbst mit dem Rauschen hier am nahen Walde.
„Der Baum dein Freund“, das trifft für jeden zu,
der kummervoll will heimlich mit ihm reden.
An seinen Stamm gelehnt, hört er dir zu,
als wollten seine Zweige mit dir beten!
Halt`, lieber Lindenbaum, noch lang Wacht!
Sei Freund all` denen, die dir hier begegnen!
Wenn einstens kommt für dich die letzte Nacht,
magst du im Sterben unser Dorf noch segnen!
Elfriede Kühnemann
im Oktober 1997