Seifenheck 23 35789 Weilmünster Rufnummer: 06472-7305 (Hauptgebäude) und 06472-60536 (Nebengebäude c/o Vitos Klinik) E-Mail: kita-loewenzahn@weilmuenster.de Einrichtungsleitung: Frau Annabell Weber
| |
| |
Kommunale Kindertagesstätte "Löwenzahn"
Sie finden unsere Kindertagesstätte „Löwenzahn" am Ortsrand von Weilmünster in einem Wohngebiet direkt angrenzend an die Vitos Kliniken.
Zurzeit haben wir Plätze für 115 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren, die in fünf altersgemischten Gruppen betreut werden. In jeder Gruppe sind bis zu 25 Kinder und in der Hauptbetreuungszeit grundsätzlich zwei Fachkräfte.
Die Kinder, die unsere Einrichtung besuchen, kommen aus der Kerngemeinde Weilmünster und den verschiedenen Ortsteilen der Großgemeinde Weilmünster. Sie werden mit eigens dafür eingesetzten Taxis ohne Mehrkosten in die Kindertagesstätte gebracht.
Namen der Gruppen:
Pädagogische Schwerpunkte:
Für unsere Einrichtung sind folgende Schwerpunkte wichtig:
Es ist uns wichtig, dass wir das Kind genau dort abholen, wo es von seinem Entwicklungsniveau her steht. Jedes Kind hat eine eigene Hintergrundgeschichte, einen eigenen Weg und eine individuelle Persönlichkeit. Und genau daran muss sich orientiert werden. So kann Vertrauen aufgebaut werden. So können wir den beschrittenen Weg in die richtige Richtung gemeinsam weitergehen. Denn es ist sehr individuell was ein jedes Kind braucht und genau da wollen wir ansetzen.
Die Erziehungs- und Bildungsempfehlungen sind im hessischen Bildungs- und Erziehungsplan festgehalten. Dort wird der für uns bedeutsame Ko-Konstruktionsansatz beschrieben. Er bedeutet, dass Lernen durch Zusammenarbeit stattfindet. Lernprozesse werden von Kindern und Fachkräften gemeinsam“ konstruiert“. Das heißt, weg von der einseitigen Wissensvermittlung nur durch den Erwachsenen und hin zur Beteiligung der Kinder.
Die entscheidende Voraussetzung für gelingendes Lernen ist eine anregende, freundliche und wertschätzende Atmosphäre in der Familie und in der Kindertagesstätte.
Die Eltern
Unser Team
Andere Institutionen
Annabell Weber, *22.03.1983, Einrichtungsleitung Kindertagesstätte „Löwenzahn“ Weilmünster
Mein Name ist Annabell Weber und ich möchte mich nachfolgend kurz bei Ihnen vorstellen:
Gemeinsam mit meinem Mann und meiner Tochter wohne ich in Weinbach.
Ich bin seit Februar 2014 in der Kindertagesstätte als Erzieherin tätig und habe am 01.11.2014 die Einrichtungsleitung übernommen.
Neben der Personaleinsatzplanung und Leitung der Einrichtung leite ich die Vorschularbeit und bereite die Kinder im letzten Kindergartenjahr auf die Einschulung vor.
Sollten Sie Fragen haben, sprechen Sie mich gerne an.
Vera Lambsdorff-Baumann, *13.12.1975, stellvertrendende Einrichtungsleitung Kindertagesstätte "Löwenzahn" Weilmünster
Ich lebe mit meinem Mann und meinen beiden Töchtern in Weilmünster-Wolfenhausen. Seit 1. September 1998 bin ich bei der Gemeinde Weilmünster als Erzieherin angestellt. Seit dem 1. September 1999 arbeite ich in der Kindertagesstätte „ Löwenzahn“. Meine Gruppe heißt „Grashüpfergruppe“ und ich bin die stellvertretende Einrichtungsleitung.
Ich habe eine Zusatzausbildung, bin als Ausbildungsbeauftragte eingesetzt und betreue das Entenland[5].
Celine Rudolf, *28.04.1998
Ich wohne in Weilmünster und bin seit Juli 2020 in der Kindertagesstätte „Löwenzahn“ beschäftigt. Derzeit betreue ich die Kinder in der „Käfergruppe“.
Antje Schleicher, *08.06.1965
Ich wohne in Weilmünster und habe zwei erwachsene Töchter.
Seit 9. November 1992 bin ich bei der Gemeinde Weilmünster beschäftigt. Ich arbeite in der „Käfergruppe“. Meine Schwerpunkte sind KISS[1] (Sprachentwicklung und Sprachförderung) und Zahlenland.[2]
Beate Herter, *09.02.1964
Ich wohne in Weilmünster und habe zwei erwachsene Söhne.
Seit 9. August 1999 arbeite ich für die Gemeinde Weilmünster. Derzeit betreue ich die Kinder der „Käfergruppe“.
Meine Schwerpunkte sind: Zahlenland[2] und das Würzburger Sprachprogramm[3]
Melanie Gröschel-Gath, *09.06.1975
Ich wohne in Wolfenhausen, bin verheiratet und habe vier Kinder.
Seit 2018 arbeite ich bei der Gemeinde Weilmünster und bin seit August 2019 in der Kindertagesstätte „Löwenzahn“ beschäftigt.
Derzeit bin ich Erzieherin in der „Schmetterlingsgruppe“ und gerne in der Natur.
Ruslana Kutseva, *20.04.1972
Ich wohne seit fünf Jahren in Weilmünster, bin verheiratet und habe zwei Kinder. Seit August 2019 arbeite ich in der Kindertagesstätte „Löwenzahn“. Ich betreue die Kinder der „Schmetterlingsgruppe“ und die Arbeit mit Kinder macht mir viel Freude. Ich bin kreativ und gehe gerne in die Natur.
Leon Riedl, *22.06.2000
Ich wohne mit meinen Eltern in Weilmünster. Seit dem 01.06.2019 bin ich für die Gemeinde in der Kindertagesstätte „Löwenzahn“ tätig. Derzeit arbeite ich in der „Schmetterlingsgruppe“.
Nicole Schreier, *06.09.1984
Ich wohne in Weilmünster-Ernsthausen und bin seit August 2016 als Erzieherin bei der Gemeinde Weilmünster beschäftigt. Ich habe drei Kinder im Schul- und Kindergartenalter.
Das Anknüpfen am jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder liegt mir besonders am Herzen, sie dort abzuholen, wo sie stehen und aus ihrem Ideenreichtum zu schöpfen ist mir ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. Aktuell arbeite ich in der „Schmetterlingsgruppe".
Jutta Fink, * 03.06.1962
Ich wohne in Weilmünster-Laubuseschbach und habe zwei erwachsene Kinder. Seit Februar 1988 bin ich als Erzieherin bei der Gemeinde Weilmünster beschäftigt.
Ich arbeite in der „Raupengruppe“ der Kindertagesstätte „Löwenzahn“.
Das Anknüpfen am jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder liegt mir besonders am Herzen, sie dort abzuholen, wo sie stehen und aus ihrem Ideenreichtum zu schöpfen ist mir ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. Mein Schwerpunkt ist das Entenland[5].
Funda Yazici, *29.11.1989
Ich wohne in Weilmünster und bin seit 1. August 2016 in der Kindertagesstätte beschäftigt. Derzeit arbeite ich in der „Grashüpfergruppe“.
Alexandra Korbach, *23.01.1985
Ich wohne mit meinem Mann und meinem Sohn in Weilmünster-Essershausen und bin seit 2006 Erzieherin. Seit 2018 bin in der Kindertagesstätte „Löwenzahn“ beschäftigt. Derzeit arbeite ich in der „Grashüpfergruppe“. Meine Schwerpunkte sind QUINT[4] und das Würzburger Sprachprogramm[3]. Ich bin kreativ und gerne in der Natur unterwegs.
Jacqueline Thomas, *21.03.1980
Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder, wir wohnen in Weilmünster-Langenbach. Ich bin seit 20 Jahren als Erzieherin tätig und seit 01.09.2020 bei der Gemeinde Weilmünster als Erzieherin angestellt. In der Kindertagesstätte „Löwenzahn“ arbeite ich in der „Bienengruppe“. Meine Stärke ist der U3-Bereich.
Emilia Podsiadlowicz, *11.08.1989
Ich wohne mit meinem Mann und meiner Tochter in Weilmünster. Ich bin seit 6 Jahren als Erzieherin und seit 01.08.2022 für die Gemeinde in der Kindertagesstätte „Löwenzahn" tätig. Meinen Schwerpunkt lege ich auf die Arbeit mit Kindern U3, daher arbeite ich in der „Bienengruppe".
Kim Laura König, *23.07.1996
Ich wohne mit meinem Mann in Blessenbach. Seit Juni 2022 arbeite ich in der Kindertagesstätte Löwenzahn und habe im Juni 2023 von der Schmetterlingsgruppe zur Raupengruppe gewechselt.
Ich schätze die Individualität eines jeden Kindes und nehme mir für jedes Kind die Zeit, die es braucht. Mein Schwerpunkt ist das Kindersprachscreening (KiSS).
[1] Kinder-Sprachscreening "KiSS" - [ Deutscher Bildungsserver ]
[2] Siehe u.a. Das Zahlenland im Kindergarten - Zahlenland Prof. Preiß
[3] Erklärung Würzburger Trainingsprogramm: Ablauf und Anwendung in Kita und Vorschule
[4] Integration von Kindern mit Behinderung
[5] Entdeckungen im Entenland - Zahlenland Prof. Preiß (Farben, Formen, Zahlen etc.)
|
Konzeption Kindertagesstätte Löwenzahn
Einrichtung: Träger:
Kindertagesstätte Löwenzahn Gemeinde Weilmünster
Seifenheck 23 Rathausplatz 8
35789 Weilmünster 35789 Weilmünster
06472/7305 06472/91690
06472/8316373 06472/916910
kita-loewenzahn@weilmuenster.de boger@weilmuenster.de
Leiterin der Einrichtung: Annabell Weber
Öffnungszeiten: 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Die pädagogischen Ziele und Inhalte sind das Kernstück der Arbeit in unserer Kindertagesstätte. Es geht uns zunächst darum, die alters- und entwicklungsangemessenen Bedürfnisse der Kinder zu erkennen und zu berücksichtigen sowie alle Kinder zu integrieren und ganzheitlich zu fördern.
Individualität soll dabei den gleichen Stellenwert haben und im Ausgleich sein.
Kinder haben ein Recht auf Bildung.
Allen Kindern frühzeitig bestmögliche Bildungserfahrungen und -Chancen zu bieten, zählt heute zu den Hauptaufgaben verantwortlicher Bildungspolitik.
Angesichts des hohen Stellenwerts der frühen Bildung, benötigt der Elementarbereich als erste Stufe im Bildungsverlauf unserer Kinder mehr Orientierung und Unterstützung.
Wir sind bemüht, die Kinder in Zusammenarbeit mit allen Eltern und Familien auf ihrem Weg des lebenslangen Lernens ein Stück zu begleiten und ihnen gute Voraussetzungen für die weiteren Lebensabschnitte zu ermöglichen.
Alle Ansätze in der Einrichtungspädagogik müssen mit den gültigen rechtlichen Vorgaben in Einklang gebracht werden. So gilt der BEP nicht nur als verbindliche Handlungsanleitung, sondern er ist in seinen Ausführungen auch ein Gradmesser für die Bildungsangebote in unserem Haus.
1. Rahmenbedingungen / Organisation der Einrichtung
Unsere Kindertagesstätte verfügt über vier altersgemischte Gruppen von 2-6 Jahren und eine Ü3 Gruppe, davon sind 3 Gruppen mit 25 Kindern und 2 Gruppen mit 20 Kindern.
Räumlichkeiten:
Unsere Einrichtung (Haupthaus) verteilt sich auf zwei Etagen und verfügt über ein großes Außengelände. Eine Gruppe befindet sich seit November 2019 im Nebengebäude (Haus 5) der Vitos Klinik im 2 OG.
Unsere Gruppen heißen: Grashüpfer, Raupen, Bienen, Käfer und Schmetterlinge.
In der oberen Etage befinden sich:
In der unteren Etage befinden sich:
Im Nebengebäude befinden sich:
Das Außengelände verfügt über vielfältige Spielgeräte und Spielmöglichkeiten. Durch die Anzahl von Büschen und Bäumen sind genügend schattige Plätze vorhanden. Des Weiteren nutzt unsere Einrichtung ein großes, umzäuntes Gartengelände in einem Waldstück.
Die personelle Besetzung richtet sich nach den gesetzlichen Vorgaben.
2. Tagesablauf
7.00 Uhr Frühgruppe
|
Die ankommenden Kinder werden in einem Gruppenraum empfangen und betreut. |
8.00 Uhr Öffnung der Stammgruppen
|
Alle Kinder gehen in ihre Gruppen |
9.00 Uhr Morgenkreis
|
Die Inhalte richten sich nach den aktuellen Themen und besonderen Anlässen
|
9.30 Uhr – 10.00 Uhr Frühstück
|
In den Gruppen wird gemeinsam gefrühstückt.
|
10.00 – 12.00 Uhr gruppeninterne und gruppenübergreifende Angebote |
|
12.00 Uhr
|
Die Essenskinder nehmen gemeinsam ihr Mittagessen ein.
|
12.00 – 13.00 Uhr
|
Abholzeit der Halbtagskinder |
13.00 – 14.00 Uhr
|
Altersabhängig gestaltete Mittagsruhe |
14.00 – 17.00 Uhr |
Freispielzeit Nachmittagsbetreuung und Abholzeit der Ganztagskinder |
17.00 Uhr |
Ende des Kindergartentages
|
3. Unser pädagogisches Selbstverständnis
Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind.
Wir sind Wegbegleiter und unterstützende Partner auf Zeit und begleiten die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Kindes bis zum Eintritt in die Schule.
Unseren Bildungs- und Erziehungsauftrag ergänzen wir gemeinsam mit der Familie.
Wir bieten Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten der individuellen kindlichen Bedürfnisse. So kann sich jedes Kind weiterentwickeln.
Vertrauen und Geduld ist dabei die Basis für alles weitere.
Wir befinden uns in einem ständigen Dialog mit dem Kind und mit der Gruppe. So können wir gemeinsam voneinander und miteinander lernen. Wir haben die Vorbildfunktion und sind dafür verantwortlich, dass wir dem Kind einen sicheren, stabilen, liebevollen, geordneten, geschützten Raum bieten. Wir experimentieren und entdecken gemeinsam, geben Anregungen und Impulse. Hier kann Selbstständigkeit geübt und gelernt werden.
Es ist von großer Wichtigkeit, dass die Kinder die Chance bekommen in einem solchen Umfeld soziales Miteinander zu spüren. So können sie stabile Beziehungen aufbauen, ausbauen und gestalten. Bei allem wollen wir unterstützende und motivierende Begleiter sein.
3.1 Unser Bild vom Kind
Ein Kind hat eine eigenständige Persönlichkeit und ist in seiner Ganzheitlichkeit mit unterschiedlichen Eigenarten und Bedürfnissen zu sehen. Jedes Kind kommt mit einem individuellen Entwicklungsniveau in die Einrichtung und durchlebt verschiedene Entwicklungsstufen. Es sieht seine Umwelt mit Kinderaugen und will diese erforschen und begreifen.
Es sammelt neue Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen, ist wissbegierig, neugierig und begeisterungsfähig und hat großen Spaß am Ausprobieren.
Ein Kind möchte neue Freunde finden und seine Grenzen gegenüber anderen Kindern und Erwachsenen austesten.
Sicherheit, Geborgenheit, Geduld und Vertrauen legen den Grundstein für jede positive Entwicklung.
Jedes Kind braucht Anerkennung, Liebe, Zuspruch, Trost, Geborgenheit, Aufmerksamkeit, Unterstützung, Stärkung, Motivation und vor allem Geduld und Vertrauen.
DIE HUNDERT SPRACHEN
Ein Kind hat
100 Sprachen
100 Hände
100 Gedanken
100 Weisen
zu denken,
zu spielen und zu sprechen.
Immer 100 Weisen
Zuzuhören, zu staunen und zu lieben
100 Weisen
zu singen und zu verstehen
100 Welten zu entdecken
100 Welten zu erfinden
100 Welten zu träumen.
Ein Kind hat 100 Sprachen
Doch es werden ihm 99 geraubt.
Die Schule und die Umwelt
Trennen ihm den Kopf vom Körper.
Sie bringen ihm bei
Ohne Hände zu denken
Ohne Kopf zu handeln
Ohne Vergnügen zu verstehen
Ohne Sprechen zuzuhören
Nur an Ostern und Weihnachten
Zu lieben und staunen.
Sie sagen ihm
Dass die Welt bereits entdeckt ist
Und von 100 Sprachen
Rauben sie dem Kind 99.
Sie sagen ihm
Dass das Spielen und die Arbeit
Die Wirklichkeit und die Phantasie
Die Wissenschaft und die Vorstellungskraft
Der Himmel und die Erde
Die Vernunft und der Traum
Dinge sind, die nicht zusammengehören.
Sie sagen also
Dass es die 100 nicht gibt.
Das Kind sagt:
aber es gibt sie doch.
3.2 Die Rolle des Erziehers
Wir sehen uns als unterstützende Begleiter, dabei schaffen wir Situationen, die ein Lernen ermöglichen und die Entdeckerfreude der Kinder unterstützen.
Dabei ermitteln wir das individuelle Entwicklungsniveau und holen das Kind dort ab, wo es steht.
Das Kind wird von uns emotional begleitet und wir sorgen für eine ganzheitliche Unterstützung.
Wir geben Anregungen und Impulse in vielfältiger Weise und gehen empathisch auf jeden Einzelnen ein. Weiterhin fördern wir die Eigenverantwortung und die Fähigkeit zur Resilienz, mit Veränderungen zurecht zu kommen.
Die verschiedenen Kulturen in unserem Gruppengeflecht nehmen wir wahr und wissen dies auch zu schätzen.
Die Zusammenarbeit mit allen Eltern ist uns sehr wichtig.
3.3 Partizipation
„Kinder haben ein Recht, an allen sie betreffenden Entscheidungen entsprechend ihrem Entwicklungsstand beteiligt zu werden.“
(Bildung von Anfang an, BEP für Kinder von 0-10 Jahren in Hessen, S.106)
Partizipation ist Teilhabe an Entscheidungen.
Kinder bekommen die Gelegenheit ihren Möglichkeiten entsprechend im Gruppenalltag Mitbestimmung zu erlernen.
Partizipation braucht Vertrauen und Zutrauen in die Kinder.
Erzieherinnen bieten Raum zur Beteiligung. Die Kinder können Wünsche und Bedürfnisse äußern.
Wir treten mit den Kindern in einen Dialog, um ihnen Mitverantwortung und Mitentscheidungsrecht zu übertragen. So üben wir Akzeptanz, Meinungsbildung, Kompromissbereitschaft, Meinungsfreiheit, Frustrationstoleranz und Wertschätzung. Dabei werden Konfliktbewältigungsstrategien erprobt.
Dies ist der Beginn der Entwicklung von Selbstständigkeit und Verantwortung.
Beteiligungsmöglichkeiten im Alltag
4. Pädagogischer Ansatz
4.1 Situatives Arbeiten:
4.2 Halboffene Arbeit
5. Pädagogische Schwerpunkte
Für unsere Einrichtung sind folgende Schwerpunkte wichtig:
Es ist uns wichtig, dass wir das Kind genau dort abholen, wo es von seinem Entwicklungsniveau her steht. Jedes Kind hat eine eigene Hintergrundgeschichte, einen eigenen Weg und eine individuelle Persönlichkeit. Und genau daran muss sich orientiert werden. So kann Vertrauen aufgebaut werden. So können wir den beschrittenen Weg in die richtige Richtung gemeinsam weitergehen. Denn es ist sehr individuell was ein jedes Kind braucht und genau da wollen wir ansetzen.
Die Erziehungs- und Bildungsempfehlungen sind im hessischen Bildungs- und Erziehungsplan festgehalten. Dort wird der für uns bedeutsame Ko-Konstruktionsansatz beschrieben. Er bedeutet, dass Lernen durch Zusammenarbeit stattfindet. Lernprozesse werden von Kindern und Fachkräften gemeinsam“ konstruiert“. Das heißt, weg von der einseitigen Wissensvermittlung nur durch den Erwachsenen und hin zur Beteiligung der Kinder.
Die entscheidende Voraussetzung für gelingendes Lernen ist eine anregende, freundliche und wertschätzende Atmosphäre in der Familie und in der Kindertagesstätte.
6. Ziele und Inhalte unserer pädagogischen Arbeit
a) Starke Kinder
Wir beginnen den Gruppentag mit dem Morgenkreis, dies ist von großer Bedeutung für die Stärkung der Kinder. Hierbei wird jedes Kind wahrgenommen und gehört, jedes Kind ist wichtig für die Gruppe.
Unser Morgenkreislied verdeutlicht die Zusammengehörigkeit und im Kreis hat jeder die Möglichkeit etwas Wichtiges zu erzählen. Probleme werden diskutiert und Lösungsvorschläge werden gemeinsam gesucht. Jeder einzelne wird nach seiner Meinung gefragt und Wünsche werden geäußert.
b) Verantwortungsvolle und entdeckungsfreudige Kinder
c) Kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder
d) Kreative, fantasievolle und künstlerische Kinder
e) Lernende, forschende und entdeckungsfreudige Kinder
f) Gesundheitsförderung
Täglich putzen wir nach dem Frühstück unsere Zähne. Wichtig ist hierbei die
Zusammenarbeit vom Prophylaxe Team des Patenschaft Zahnarztes, Kita-Team und der Eltern.
7. Zusammenarbeit im Team
7.1 Beschreibung der Zusammenarbeit
In unserem Team spielen Respekt, Achtung, Akzeptanz, Einsatzbereitschaft, Teamfähigkeit, Flexibilität, Kritikfähigkeit, Toleranz, Empathie, Sensibilität, Engagement, Zuverlässigkeit und fachliche Qualität eine zentrale Rolle. Ebenso wichtig für eine gelungene Zusammenarbeit ist es andere Meinungen gelten zu lassen, demokratische Entscheidungen akzeptieren und annehmen zu können. Der höfliche und respektvolle Umgang miteinander, Hilfe anzunehmen und auch einzufordern, offen zu sein für Anregungen und Kritik, Anregungen zu äußern, aufgeschlossen und pünktlich zu sein, miteinander lachen zu können, Eigenverantwortung und Eigeninitiative einzubringen, Fehler zuzugeben und nicht vorzuhalten, gemeinsam nach Problemlösungen zu suchen. Das ALLES ist von Bedeutung für eine gute und erfolgreiche Arbeit.
7.2 Regelungen der Zusammenarbeit
Alle 14 Tage findet eine Dienstbesprechung statt.
Inhalte dieser Dienstbesprechung:
Des Weiteren finden im Wechsel alle 14 Tage Gruppenbesprechungen statt.
Inhalte der Gruppenbesprechungen:
8. Erziehungs- und Bildungspartnerschaft
Zusammenarbeit mit Eltern
Die Zusammenarbeit mit den Eltern hat eine große Bedeutung in unserer Einrichtung. Der Kontakt mit den Eltern, eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, der intensive Austausch, die notwendige Offenheit zueinander und die Bereitschaft der gegenseitigen Unterstützung sind uns sehr wichtig. Dies gibt uns die Möglichkeit auf jedes Kind eingehen zu können und seine Bedürfnisse kennen und verstehen zu lernen.
8.1 Gespräche mit Eltern
Art des Gespräches |
Zuständigkeit |
1. Anruf der Eltern im Büro |
Leitung |
2. Infogespräch mit den Eltern und Besichtigung der KiTa |
Leitung |
3. Aufnahmegespräch vor Aufnahme des Kindes |
Bezugserzieherin |
4. Eingewöhnung mit Eltern 3-4 Tage, danach erste Trennung, insgesamt 2-3 Wochen |
Bezugserzieher/in |
5. Eingewöhnungsgespräch nach 6 Wochen |
Bezugserzieher/in |
6. Übergangsgespräch U3 Gruppe und KiTa Gruppe Infos zur Entwicklung in der U3 Gruppe Infos zur neuen Gruppe Infos zur Gestaltung des Überganges |
Bezugserzieherin aus U3 Gruppe und Bezugserzieherin aus neuer KiTa Gruppe |
7. Reflexionsgespräch zum Übergang in die Kita Feedback der Eltern einholen und Feedback geben nach 6 Wochen |
Bezugserzieherin neue KiTa Gruppe |
8. Entwicklungsgespräch rund um den Geburtstag des Kindes jährlich |
Bezugserzieherin KiTa |
9. Abschlussgespräch Jan.-März vor Schulbeginn |
Bezugserzieherin Kita und Vorschulerzieherin |
8.2 Veranstaltungen mit Eltern
Wir begrüßen jede Art der Mithilfe, denn durch ihre Unterstützung wird ein lebendiger Kindergartenalltag möglich. Ihre Mitarbeit können sie beim Ausrichten von Festen und Veranstaltungen einbringen, z.B. Sommerfest, Laternenfest, Basare usw.
Aber auch den alltäglichen Kindergartenablauf können Sie mitgestalten, wenn Sie durch Ihr Hobby oder Ihren Beruf die Möglichkeit haben, ein interessantes Feld kindgerecht zu veranschaulichen oder einen Besuch vor Ort zu organisieren. So erhalten die Kinder eine aktive Erweiterung ihrer Umwelt.
8.3 Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat
Der Elternbeirat wird immer am Anfang des Kindergartenjahres gewählt. Jede Gruppe stellt zwei Vertreter auf und aus diesen wird der Elternbeiratsvorsitzende gewählt/bestimmt.
Diese Elternvertretung ist bei der Organisation von Veranstaltungen beteiligt und hat die Aufgabe, die Interessen der Eltern zu vertreten.
In bestimmten Abständen trifft sich der Elternbeirat mit der Leitung der Kindertagesstätte, um sich so gegenseitig über anstehende organisatorische Tätigkeiten oder auftauchende Fragen und Probleme seitens der Elternschaft sowie der Erzieher/innen zu informieren. Den aktuellen Beirat sehen Sie auf einer der Infotafeln (Aushang) im Flur.
Der Elternbeirat trifft sich mindestens zweimal im Jahr mit der Kitaleitung.
Der Elternbeirat wird in verschiedenen Aktivitäten mit eingebunden.
Er wird unterrichtet über Ferientermine, Termine, die den Kitabetrieb betreffen, sowie den Jahresverlauf der Kita. Ebenso wird der Elternbeirat über bauliche Vorhaben, bzw. Umgestaltungen, neue Ausstattung, etc. informiert.
9. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
Mit welchen Institutionen arbeiten wir zusammen?
9.1 Grundschule
Beispiele der Zusammenarbeit:
9.2 Frühförderstelle
Beispiele der Zusammenarbeit:
9.3 Logopäden
Beispiele der Zusammenarbeit:
9.4 Ergotherapeuten
Beispiele der Zusammenarbeit:
9.5 Jugendamt
Beispiele der Zusammenarbeit:
9.6 Sozialamt
Beispiele der Zusammenarbeit:
9.7 Gemeinde Weilmünster
Beispiele der Zusammenarbeit:
9.8 Ärzte
Beispiele der Zusammenarbeit:
(z.B. Diabetes, Allergien, Verhaltensauffälligkeiten, Wahrnehmungsstörungen, Zahnpflege, Prophylaxe, medizinische Informationen, Austausch)
9.9 Gesundheitsamt
Beispiele der Zusammenarbeit:
9.10 Jugendzahnpflege
Beispiele der Zusammenarbeit:
9.11 Polizei
Beispiele der Zusammenarbeit:
9.12 Feuerwehr
Beispiele zur Zusammenarbeit:
9.13 Kinderschutzbund
Beispiele zur Zusammenarbeit:
9.14 Weiterführende Schulen
Beispiele zur Zusammenarbeit:
Schüler/innen der Haupt- und Realschule, Gymnasium, Sozialassistenten sowie der Fachschule für Sozialpädagogik haben die Möglichkeit in unserer Einrichtung ihr Praktikum/Ausbildung zu absolvieren. Hierzu gehört selbstverständlich eine fachgerechte Anleitung, Gespräche zwischen Erzieher/in und den Fachkräften der entsprechenden Schule.
10. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung
Um unsere Arbeit qualitativ weiter zu entwickeln führen wir verschiedene Formen der Weiterentwicklung durch, dazu zählen:
(Fortbildungen, Fachzeitschriften, Fachliteratur)
(Gelsenkirchener Entwicklungsbegleiter, ICH-Mappe, Entwicklungsgitter Kiphard/Sinnhuber)
GRUNDLAGE HIERFÜR IST DER BILDUNGS- UND ERZIEHUNGSPLAN
10.1 Beschwerdemanagement
Beschwerden in unseren Kindertagesstätten können jederzeit von Eltern, Kindern und Mitarbeitern in Form von Kritik, Verbesserungsvorschlägen, Anregungen oder Anfragen ausgedrückt werden.
Die Beschwerde eines Kindes ist als Unzufriedenheitsäußerung zu verstehen, die sich abhängig vom Alter, Entwicklungsstand und der Persönlichkeit in verschiedener Weise über eine verbale Äußerung als auch über Weinen, Wut, Traurigkeit, Aggressivität oder Zurückgezogenheit ausdrücken kann.
Können sich die älteren Kinder schon gut über Sprache mitteilen, muss die Beschwerde der Allerkleinsten von dem Pädagogen sensibel aus dem Verhalten des Kindes wahrgenommen werden. Achtsamkeit und eine dialogische Haltung der pädagogischen Fachkraft sind unbedingte Voraussetzungen für eine sensible Wahrnehmung der Bedürfnisse des Kindes.
Aufgabe des Umgangs mit jeder Beschwerde ist es, die Belange ernst zu nehmen, den Beschwerden nachzugehen, diese möglichst abzustellen und Lösungen zu finden, die alle mittragen können.
Wir verstehen Beschwerden als Gelegenheit zur Entwicklung und Verbesserung unserer Arbeit in unseren Einrichtungen. Darüber hinaus bieten sie ein Lernfeld und eine Chance, das Recht der Kinder auf Beteiligung umzusetzen. Dies erfordert partizipatorische Rahmenbedingungen und eine Grundhaltung, die Beschwerden nicht als lästige Störung, sondern als Entwicklungschance begreift. Ziel unseres Beschwerdemanagements ist es, Zufriedenheit wieder herzustellen.
Erzieherin, Leitung, Elternbeirat, Träger, Kummerkasten im Eingang der Kita.
Kinder sind Augen, die sehen,
wofür wir längst schon blind sind.
Kinder sind Ohren, die hören,
wofür wir längst schon taub sind.
Kinder sind Seelen, die spüren,
wofür wir längst schon stumpf sind.
Kinder sind Spiegel, sie zeigen,
was wir gerne verbergen.
Erstelldatum März 2021